Neo-Torfrau Adriana Medvedova im Interview!

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Egon von Eggenburg
Veröffentlicht am 15.10.2020

 

Neo-Torfrau Adriana Medvedova im Interview!

 

2020 ist bekanntlich alles ein wenig anders, so hat auch ein weiteres Interview mit Egon auf sich warten lassen. Im 5. Gespräch traf Egon die Neo-Torfau Adriana, die einen Einblick in ihr neues Leben in Eggenburg gibt. Das Interview wurde auf Englisch geführt und nun bestmöglich übersetzt.

 

Herzlich Willkommen beim UHC Eggenburg, es freut uns, dass du Teil unserer Damenmannschaft bist! Erzähle uns doch bitte von deinem bisherigen Werdegang.

Ich habe als Profi in der Slowakei bei Iuventa Michalovce (2012) angefangen Handball zu spielen. Wir haben 4x die slowakische Liga, 4x den slowakischen Cup und 3x die WHIL (Woman Handball Internation League) gewonnen. Für 2 Jahre bin ich dann nach Rumänien gezogen, wo ich 2017/2018 bei Dunarea Braila und 2018/2019 bei CS Minaur Baia Mare in der 1. Liga gespielt habe. 2019/2020 habe ich die erste spanische Liga ausprobiert und für den Newcomer CB Salud Tenerife gespielt. Aufgrund von finanziellen Problemen bin ich zurück in die Slowakei gegangen. Wegen der Corona-Pandemie dauerte diese Meisterschaft nur wenige Wochen.

 

Was war der finale, ausschlaggebende Grund, dass du dich für Eggenburg entschieden hast?

Die vergangene Saison war schwer für mich. Zu Beginn war ich verletzt, beendet wurde alles durch Corona. Im Mai hat mich Tibor Csoka kontaktiert, ich war dann für zwei Tage in Eggenburg, um mir anzuschauen, wie hier alles läuft und nach einigen Überlegungen habe ich mich für den UHE entschieden. Ich habe diese Lösung für meine Situation als die beste empfunden. Mir ist bewusst, dass Eggenburg kein Profi-Verein ist. Nach vielen Jahren als Profi, wollte ich nun aber diesen Weg einschlagen.

 

Wie geht es dir in Eggenburg? Hast du dich gut eingelebt?

Ich fühle mich wohl. Die Mädchen haben mich sehr nett aufgenommen. Ich fühlte mich nicht einmal wie eine neue Spielerin, als ich kam. Die Leute sind sehr nett und freundlich im Verein und auch in Eggenburg an sich.

 

Wie würdest du deine Mannschaft beschreiben? Stärken/Schwächen?

Das Team ist hier wie eine Art Familie, die Mädchen sind auch „außerhalb“ des Spielfeldes miteinander befreundet und das ist definitiv unsere Stärke. Wir haben eine junge Mannschaft, die noch nicht ganz so viel Erfahrung hat, aber ich bin mir sicher, dass wir sehr viel Potenzial haben. Auch glaube ich, dass wir in der Liga gute Ergebnisse erzielen können.

 

Welche Unterschiede erkennst du im Training, Spiel etc. zwischen der Slowakei und Österreich?

Generell kann ich sagen, dass es keine großen Unterschiede gibt, aber es ist schwer zu vergleichen, weil wir hier zum Beispiel keine Profis sind. Aber was ich hier wirklich schätze, ist, dass die Mädchen versuchen zu 100% zu arbeiten, auch wenn sie keine Profis sind.

 

Welche Ziele hast du für die Saison mit Eggenburg?

Ich hoffe wirklich und glaube auch, dass wir einen Platz in den oberen Rängen erreichen werden.

 

Und welche Ziele strebst du mit dem slowakischen Nationalteam an?

Wir bereiten uns jetzt auf die erste Qualifikationsphase für die Weltmeisterschaft 2021 vor. Wir sind in einer Gruppe mit Luxemburg, der Ukraine und Israel. Das Ziel ist definitiv, sich für die nächste Runde zu qualifizieren.

 

Wie sieht denn ein typischer Tagesablauf bei dir aus?

Es ist ein normaler (manchmal etwas stressiger) Tag. Wenn es 2 Trainingseinheiten am Tag gibt und ich zwischendurch arbeite, habe ich nicht so viel Zeit für etwas anderes. Aber wenn ich frei habe, entspanne ich mich gerne und treffe mich natürlich mit Mädchen.

 

Hast du irgendwelche Routinen vor einem Match entwickelt?

Ich höre einfach meine spezielle Musik und schaue mir einige Videos an. Nichts Besonderes. Aber eines mache ich immer, wenn ich im Tor stehe, aber das ist mein Geheimnis. 😊

 

 

Danke dir für die Zeit und die gesamte Egge-Family wünscht der Damenmannschaft eine sehr erfolgreiche Saison!

Foto (c) UHC Eggenburg