"Frühstück bei Egon" mit Marlena Kampelmühler

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Egon von Eggenburg
Veröffentlicht am 03.10.2019

Mit Marlena Kampelmühler-Rink kommt 2002er Nationalteamspielerin zum UHC Eggenburg

 

Im 1. Gespräch der neuen Interviewserie „Frühstück bei Egon“ erzählt uns die junge Marlena Kampelmühler-Rink über ihren sportlichen Werdegang, was sie mit Eggenburg verbindet und über ihre Ziele.

 

Marlena, erzähle uns doch ein bisschen von dir selbst, von deinem Werdegang, bei welchen Vereinen du gespielt hast, usw.

Ich bin ursprünglich aus Graz, mit 7 Jahren bin ich nach Wien gezogen. In der Volksschule habe ich begonnen Handball zu spielen. Bei einem Turnier hat mich die Trainerin vom UHC Landhaus gesehen und mich gefragt, ob ich zum Training kommen will. Seitdem trainiere jede Woche. Beim UHC Landhaus war ich nun 9 Jahre. Dieses Jahr kam dann der Wechsel zum UHE.

 

Man munkelt ja, dass du bereits die Eggenburger Luft geschnuppert hast, aber nicht aufgrund sportlicher Aktivitäten, sondern von Feiern? Wo warst du bereits in Eggenburg, bevor du den sportlichen Weg zu uns gefunden hast?

Ja, das stimmt. Ich war letztes Jahr beim Mittelalterfest, weil Elena Fidesser gesagt hat, dass man das nicht verpassen darf. Und dann war ich auch noch am letzten Gschnas, verkleidet als Neni Fidesser.

 

Und wie ist es dann dazu gekommen, dass du das UHE-Dress überziehst?

Wir haben mit Landhaus den Aufstieg aus der Bundesliga in die WHA nicht geschafft und ich wollte einfach mehr. Das ist zu Thomas Ableidinger durchgedrungen, wir haben telefoniert und ich wusste sofort, dass ich wechseln will.

 

Was wusstest du bislang über den UHC Eggenburg? Was sagt man denn über Eggenburg?

Was ich immer wieder gehört habe und sehr schätze ist, dass Eggenburg ein sehr gemeinschaftliches Team ist, das immer zusammenhält. Man hat nie mitbekommen, dass am Spielfeld Streitigkeiten ausgefochten werden. Die Fangemeinde von Eggenburg ist auch sehr bekannt, weil einfach immer viele Zuschauer sind.

 

Wie geht es dir bis jetzt beim UHE? Wie ist die Vorbereitung gelaufen, wie fühlst du dich?

Ich war aufgrund der U17 EM in Slowenien nur kurz bei der Vorbereitung, aber die Mädchen haben mich sehr schnell aufgenommen, ich fühle mich sehr wohl. Handballerisch ist es etwas Neues, etwas Anderes, es wird sehr viel mit dem Kreis gespielt, was mich sehr freut. Die Umstellung zum UHE war sportlich gesehen sehr groß, weil der Stellenwert einer Kreisspielerin in Eggenburg ganz anders ist als in meinem vorigen Verein.

 

Wie ist die Umstellung der Position vom Rückraum auf den Kreis für dich?

Seit Jänner 2019 spiele im am Kreis, weil meine Trainerin gesehen hat, dass ich am Kreis selbstbewusster bin, ich mich viel wohler fühle. Somit habe ich begonnen mich darauf zu konzentrieren. Aufbau geht prinzipiell auch noch, aber ich setze meinen Fokus auf den Kreis.

 

Wie würdest du deine jetzige Mannschaft beschreiben?

Sehr aufgeweckt, immer lustig drauf. Man merkt die Mannschaft will etwas erreichen, sie lassen nie den Kopf hängen, motivieren, wenn etwas nicht gut läuft.

 

Im Sommer warst du bei der U17 EM in Slowenien mit dabei. Wie ist es dir dabei ergangen, wie hast du dich gefühlt?

Es war mein erstes Großereignis, ich war sehr nervös. Mein Ziel war es mich gut zu präsentieren, zu zeigen wie viel ich wert bin. Das habe ich auch geschafft, was man anhand der Spielzeiten gesehen hat. Anfangs wurde ich nicht so viel eingesetzt und dann immer mehr. Ich konnte zeigen, was ich alles kann. Von meinen Trainerinnen habe ich auch das Feedback bekommen, dass sie sehr zufrieden mit mir waren, was natürlich auch großartig ist. Ich habe gelernt meine Nervosität wegzustecken.

 

Welche Ziele hast du? Persönlich? Mit dem UHE? Mit dem Nationalteam?

Meine persönlichen Ziele sind, dass ich gut mit dem UHE in die Saison starte. Ich will für das Team jemand werden, auf den man nicht verzichten kann, eine Schlüsselspielerin. Mit dem Nationalteam würde ich gerne bei der WM in China 2020 mehr als den 8. Platz erreichen, wenn ich dabei sein darf. Mit dem UHE wünsche ich mir, dass wir unter den Top 8 sein werden, wenn nicht mehr. Wir haben in der Vorbereitung gezeigt, dass wir wirklich viel leisten können. Top 8 ist auf jeden Fall drinnen.