Unsere WHA-Challenge-Mannschaft empfing zuhause die Tabellendritten aus Perchtoldsdorf. Die Gäste präsentierten sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren personell deutlich verändert und stellten unsere Eggenburgerinnen damit vor neue Herausforderungen. Die klare Philosophie der Perchtoldsdorferinnen – schnelle, im 1-gegen-1 starke Spielerinnen – galt es von Beginn an zu unterbinden. Im Heimspiel, zugleich das letzte Spiel vor Weihnachten und der letzte Auftritt im Jahr 2025, war das Ziel klar: Die zwei Punkte sollten in Eggenburg bleiben.
Die Motivation dafür war groß. Nicht nur, weil die wU18 im Vorspiel bereits einen Sieg feiern konnte, sondern auch, weil unsere Damen nach längerer Zeit wieder vor heimischem Publikum aufliefen. Die erste Halbzeit verlief allerdings nicht nach Wunsch der Gastgeberinnen. Hektische Aktionen, unüberlegte Abschlüsse und vergebene Chancen verhinderten, dass Eggenburg in den gewohnten Spielfluss fand oder sich eine Führung erspielen konnte. Der Wille, früh zu zeigen, wer zuhause das Sagen hat, führte dazu, dass man zu schnell zu viel wollte. Perchtoldsdorf nutzte dies mit seinen quirligen, schnellen und im Eins-gegen-Eins starken Spielerinnen konsequent aus und sorgte immer wieder für Probleme. Dabei lag das Hauptproblem weniger in der Defensive, die über weite Strecken stabil stand, sondern vielmehr im Angriff, der an diesem Tag zu wünschen übrigließ. Zwar hatten die Eggenburgerinnen meist knapp die Nase vorne, doch die Gäste konnten jedes Mal prompt ausgleichen und im Spiel bleiben. Zusätzliche Eigenfehler im Offensivspiel machten es unnötig spannend, sodass es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Halbzeitpause ging (15:15).
In der Pause fand Trainer Alexander Hutecek die richtigen Worte, beruhigte sein Team und brachte neuen Input sowie frische Energie ins Spiel. Der Effekt war sofort sichtbar: Innerhalb der ersten zwei Minuten der zweiten Halbzeit erspielten sich die Gastgeberinnen eine Drei-Tore-Führung (18:15) und zwangen Perchtoldsdorf früh zu einem Team-Timeout. Ab diesem Zeitpunkt war der Knackpunkt erreicht. Aktionen, die zuvor noch unglücklich oder überhastet abgeschlossen wurden, verwandelten sich nun in klar herausgespielte Chancen, die konsequent genutzt wurden. Defensive und Offensive griffen nun harmonisch ineinander, und Eggenburg übernahm zunehmend die Kontrolle über das Spiel. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Kapitänin Marietta Gyetko, die ihr Team in hektischen und nervösen Phasen führte und in schwierigen Offensivsituationen Verantwortung übernahm. Sehr erfreulich war zudem, dass alle UHE-Spielerinnen aktiv am Spielgeschehen beteiligt waren und ihren Beitrag zum Erfolg leisten konnten. Am Ende stand ein verdienter 35:31-Heimsieg auf der Anzeigetafel. Mit diesem Erfolg bleibt unsere WHA-Challenge-Mannschaft weiterhin makellos, ungeschlagen und an der Tabellenspitze.
Der Arbeitssieg gegen Perchtoldsdorf zeigt einmal mehr, welches Potenzial in unserer Damenmannschaft steckt: Neben einem hohen sportlichen Niveau überzeugt das Team vor allem durch starken Teamgeist, Zusammenhalt und mentale Stärke.
Endstand: 35:31
MVP: Marietta Gyetko